Exzellenter Technologietransfer Neckar-Alb

Auszeichnung für Prof. Dr. Huson von der Universität Tübingen
 
Preisträger Professor Daniel Huson. Foto: Niethammer
 
Darmbakterienanalyse ermöglicht Früherkennung von Krankheiten
Datenbank für Darmbakterien 

Beim "Tübiom" gennanten Projekt wird eine große Referenzdatenbank für die menschliche Darmflora erstellt. Ziel ist die Erstellung einer Datenbank als Grundlage für die Früherkennung von Krankheiten. Nicht nur den Magendarmtrakt betreffende Krankheiten lassen sich über die Darmflora nachweisen. Ausgezeichnet wird Prof. Dr. Daniel Huson vom Zentrum für Bioinformatik der Universität Tübingen.

Das Tübiom Projekt des Tübinger Unternehmens CeMeT GmbH zielt darauf ab eine Datenbank zu erstellen, welche das Darmmikrobiom und gesundheitsrelevante Daten von 10,000 Personen erfasst. In der ersten Phase haben sich 3000 Probanden bereit erklärt an dem Projekt teilzunehmen. Man erhofft sich von der Datenbank eine Grundlage für die Früherkennung von Krankheiten, die nicht nur den Magendarmtrakt betreffen. Hierfür wird mittels DNA Analyse die Zusammensetzung von Darmbakterien untersucht. Bei einer Korrelation von bestimmten Bakterienzusammensetzungen und den Krankheitssymptomen der Probanden können Biomarker entwickelt werden. Dank Bioinformatik kann so ein Reizdarm erkannt werden. Professor Huson ist im Bereich Algorithmen in der Bioinformatik an der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen tätig. Die notwendige Analysesoftware und das Tübiom-Webportal (www.tuebiom.de) wurden von ihm, Mitarbeitern seines Lehrstuhls und Studierende des Studiengangs Bioinformatik entwickelt. Stellvertretend für dieses große Team erhält Prof. Huson dafür die Auszeichnung für exzellenten Technologietransfer Neckar-Alb.