Universität Tübingen - Prof. Dr. Evi Stegmann und Prof. Dr. Wolfgang Wohlleben mit Dr. Naybel Hernandez Perez

Chemische Substanzen

In der Industrie, Landwirtschaft, Wasseraufbereitung und in der Medizin wird großtechnisch der chemische Stoff EDTA eingesetzt, beispielsweise in Wasch- oder Düngemitteln. EDTA ist allerdings nur schlecht biologisch abbaubar.

Das Interfakultäre Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT) in Tübingen hat eine umweltfreundliche Alternative dazu entwickelt. Die Verbindung [S,S]-EDDS, die von einem Bodenbakterium produziert wird, kann Metalle genauso effektiv binden wie EDTA, ist aber biologisch abbaubar. Eine in Tübingen entwickelte Bakterienmutante ermöglicht nun die Produktion von [S,S]-EDDS, ohne durch Störfaktoren abzusterben. Wenn die Produktion von EDDS auf diesem Weg im industriellen Maßstab möglich ist, können durch den Ersatz von EDTA umweltfreundlichere Produkte hergestellt werden.

Vlnr: Landrat Dr. Ulrich Fiedler, Lucia Schmid, Dr. Stefan Engelhard, Dr. Naybel Hernandez Perez, Prof. Dr.-Ing. Bernd Thomas, Prof. Dr. Wolfgang Wohlleben, Prof. Dr. Evi Stegmann, Dr. Tobias Adamczyk, Dr. Heike von Raven, Bürgermeister Roland Wintzen

 

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